Dissertation auf Englisch & Co.: So machst du dir das Schreiben leichter

Hand aufs Herz: Wer von uns hat im Studium schon mal eine "echte" wissenschaftliche Arbeit auf Englisch geschrieben? Wahrscheinlich die wenigsten. Und doch ist es während der Promotion für viele plötzlich Realität, dass man selbstverständlich in der internationalen Wissenschaftssprache schreiben und publizieren soll.

Das Schreiben in einer Fremdsprache – sei es Englisch oder eine andere Sprache – hebt den ohnehin schwierigen wissenschaftlichen Schreibprozess dann nochmal auf ein neues Komplexitätsniveau. Und das kann das Schreiben ganz schön ausbremsen. 🤯 Man ringt um Formulierungen, sucht die passenden Wörter und wird permanent von dem unguten Gefühl begleitet, dass sich der eigene Text sprachlich irgendwo auf Grundschulniveau bewegt...

In diesem Blogbeitrag teile ich deshalb 5 Tipps, die dir helfen können, deinen Schreibprozess zu vereinfachen und dich sicherer und weniger gestresst beim wissenschaftlichen Schreiben in einer Fremdsprache zu fühlen.


Herausforderung: Schreiben in Englisch oder einer anderen Fremdsprache

Die meisten Promovierenden, die in einer Sprache schreiben müssen oder wollen, die nicht ihre Erstsprache ist, schreiben auf Englisch. Englisch ist nun einmal in den meisten Fachbereichen die Wissenschaftssprache. Gerade wenn du kumulativ promovierst und deine Forschungsergebnisse in internationalen Fachzeitschriften veröffentlichen möchtest, führt meist kaum ein Weg an englischsprachigen Papers vorbei. Schließlich sollen deine Erkenntnisse Teil des internationalen wissenschaftlichen Diskurses sein und von Kolleg*innen weltweit gelesen und verstanden werden.

Doch für viele Promovierende ist das Schreiben auf Englisch eine völlig neue Erfahrung. Im Studium an deutschen Unis werden Hausarbeiten, Seminararbeiten und Abschlussarbeiten häufig auf Deutsch verfasst. Wenn dann aber die Promotionszeit beginnt und es nicht mehr nur um Arbeiten für die Prüfer*innen geht, sondern um echte wissenschaftliche Beiträge für die Fachwelt, dann soll es auf Englisch sein. 

Ein anderer Fall, der an deutschen Unis auch nicht selten vorkommt, ist das Schreiben auf Deutsch als Zweit- oder Fremdsprache. Besonders in den Geistes- und Kulturwissenschaften, aber auch in den Ingenieurwissenschaften, werden monografische Dissertationen oft auf Deutsch verfasst. Wenn Deutsch nicht deine Erstsprache ist, du vielleicht auch außerhalb Deutschlands studiert hast und deine akademische Sozialisation also woanders stattgefunden hat, stehst du hier vor einer ähnlichen Herausforderung.

Egal in welcher Situation du dich befindest – das Schreiben in einer Sprache, in der du dich vielleicht noch nicht ganz so selbstbewusst und souverän fühlst, birgt natürlich einige Hürden.

Vielleicht hast du das Gefühl, dich in der Zweit- oder Fremdsprache nicht präzise genug ausdrücken zu können, um komplexe wissenschaftliche Inhalte angemessen zu transportieren.

Vielleicht fühlst du dich unsicher beim Formulieren und hinterfragst jeden einzelnen Satz und jedes Wort aufs Neue.

In diesem Blogartikel habe ich 5 Bereiche bzw. 5 Tipps für dich herausgearbeitet, die dir hoffentlich helfen werden, dich weniger überfordert und gestresst zu fühlen und dir das Schreiben in der Fremd- oder Zweitsprache einfacher zu machen.

Los geht’s.😊

5 Tipps, mit denen du es dir einfacher machen kannst

#1 Sprachgefühl stärken👂

Wenn du einen wissenschaftlichen Text in einer Sprache verfassen sollst, in der du dich noch nicht zu 100% sicher fühlst, ist es entscheidend, dein Sprachgefühl in dieser Sprache zu stärken und auszubauen. Der beste Weg dafür ist, dich viel und häufig mit der Sprache zu umgeben.

Die gute Nachricht ist: Als Promovierende*r liest du ohnehin jede Menge Fachartikel in deiner Fremdsprache und besuchst möglicherweise Konferenzen. Dadurch tauchst du automatisch immer wieder in die Sprache ein.

Besonders das Lesen von Fachtexten ist Gold wert: Du erweiterst deinen Wortschatz, entwickelst ein Gefühl für typische Formulierungen im wissenschaftlichen Kontext und lernst die Konventionen deiner Fach-Community kennen.

Da das Lesen von Forschungsliteratur wahrscheinlich ohnehin zu deinem Alltag gehört, kannst du an diesen Punkt einen mentalen Haken setzen – das erledigst du schon.😊

Falls es in deinem Fall aber so sein sollte, dass es Fachliteratur sowohl in deiner Erstsprache als auch in deiner Zielsprache gibt und du bemerkst, dass du doch eher lieber zur Fachliteratur in deiner Erstsprache greifst, dann würde ich dir empfehlen, dich ganz bewusst besonders mit der Fachliteratur in deiner Zielsprache zu beschäftigen.

Auch wenn es vielleicht zunächst mühsamer ist.

Auch wenn es etwas länger dauert, einen solchen Text zu lesen und zu durchdringen.

Du wirst mit der Zeit bemerken, dass du dich in den fremdsprachlichen Texten immer mehr zu Hause fühlst.

#2 Schreibprozess entzerren🧘‍♀️

Der Schreibprozess ist an sich schon anspruchsvoll genug – in einer Fremdsprache umso mehr. Deshalb ist es umso wichtiger, den Schreibprozess bewusst zu entzerren, wenn du in einer Sprache schreibst, die nicht deine Erstsprache ist.

Es ist unglaublich schwierig, sich gleichzeitig um Inhalt, Struktur, Formulierungen, Stil, Rechtschreibung und Grammatik zu kümmern. Kommt dann noch eine Fremdsprache hinzu, beansprucht das zusätzliche kognitive Kapazitäten.

Denke deshalb in Phasen!

(In diesem Blogartikel habe ich die typischen Phasen des wissenschaftlichen Schreibprozesses ausführlich erläutert, lies gerne rein.)

In den frühen Stadien des Schreibprozesses, wenn du noch keinen Text für deine Dissertation oder deine Paper produzierst, sondern Notizen machst, Ideen sammelst und deine Inhalte erarbeitest, ist es hilfreich, bewusst Komplexität herauszunehmen.

Verfasse deine Notizen deshalb in der Sprache, die dir gerade am leichtesten fällt.

Wenn du beispielsweise Forschungsliteratur aufarbeitest und dir Notizen machst, kann das ein bunter Mix aus verschiedenen Sprachen sein. Vielleicht notierst du die zentralen Inhalte in deiner Erstsprache, verwendest aber Fachtermini in der Sprache des Originaltextes. Vielleicht schreibst du aber auch Zusammenfassungen der Forschungsliteratur in Englisch und eigene Gedanken dazu in einem Mischmasch aus Englisch und Deutsch.

In diesen frühen Schreibphasen darf es ruhig "messy" sein.🤪

Es geht darum, Inhalte zu sammeln, zu erarbeiten und zu durchdringen. Du darfst dich voll und ganz darauf konzentrieren und musst dir noch keine Gedanken über die spätere Sprache deiner Dissertation oder deines Papers machen.

Spring wild zwischen den Sprachen hin und her – die Sprache ist ein Werkzeug für dich. Die Sprache soll sich in diesen frühen Phasen ganz nach dir richten.

Mein zweiter Tipp lautet also: Entzerre den Schreibprozess bewusst und zwing dich besonders in den frühen Phasen nicht dazu, in der Fremdsprache zu schreiben.

Später, wenn es dann an die erste Rohfassung geht, solltest du den Übergang in die Zielsprache deines wissenschaftlichen Textes vollziehen – und damit kommen wir zum dritten Tipp.


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#3 Textproduktion leichter machen🛠️

3.1 Mit Vorlagen und Beispielen arbeiten

Eine gute Stütze beim Schreiben in Englisch oder einer anderen Fremdsprache können Vorlagen und Beispiele sein.

Du könntest dir beispielsweise andere Dissertationen aus deinem Fachgebiet, aber auch die Forschungsliteratur, die du sowieso liest, mal bewusst nicht nur auf die Inhalte fokussiert, sondern auch durch die “Sprachbrille” anschauen.

Nimm dir einen Text zur Hand, der dir strukturell und sprachlich gut gestaltet vorkommt, und achte beim Lesen bewusst auf wiederkehrende Satzmuster, Formulierungen, die Metasprache, mit der Leser*innen durch den Text geführt werden, sowie auf Konventionen.

Markiere dir Formulierungen, die dir gefallen, und notier sie vielleicht direkt in deinem eigenen Textdokument. (Achte natürlich darauf, dass du keine ganzen Sätze übernimmst und aus Versehen plagiierst.😉)

Wenn du andere wissenschaftliche Texte auf diese Art durcharbeitest, können sie dir als wertvolle Orientierung für deinen eigenen wissenschaftlichen Text dienen.

Zusätzlich können Ratgeber zum wissenschaftlichen Schreiben und Stil in deiner Zielsprache hilfreich sein. Gerade für Englisch als Wissenschaftssprache, aber auch zum Schreiben wissenschaftlicher Texte auf Deutsch gibt es zahlreiche Ressourcen, die dir Ideen für Formulierungen, wiederkehrende Wendungen und typische sprachliche Muster liefern können. In deiner Uni-Bibliothek gibt es bestimmt ein paar dieser Ratgeber zur Auswahl, sodass du dort mal durchstöbern könntest.

3.2 KI-Tools nutzen

Ein weiterer wichtiger Punkt, der dir das Schreiben in einer Fremdsprache enorm erleichtern kann, ist der gezielte Einsatz moderner Tools. Mittlerweile steht dir eine beeindruckende Palette an KI-basierten Tools zur Verfügung, die den gesamten Schreibprozess auf vielfältige Weise unterstützen können.

Dazu gehören DeepL und DeepL Write für Übersetzungen und stilistische Verbesserungen, LanguageTool, Grammarly für die Überprüfung von Grammatik und Rechtschreibung, aber auch vielseitige KI-Chatbots wie ChatGPT, Gemini oder Claude.

(Informiere dich bitte immer gut über den Datenschutz, bevor du Teile deiner wissenschaftlichen Arbeit in ein KI-Tool kopierst. Manchmal lohnt es sich, auf eine kostenpflichtige Variante eines Tools zu setzen, damit deine Inhalte nicht automatisch Teil der KI-Lerntexte werden, sondern weiterhin nur dir allein gehören.)

KI-Tools können dir auf verschiedene Arten unter die Arme greifen:

  • Übersetzungshilfe: Sie können dir schnell und effizient bei der Übersetzung einzelner Sätze, Abschnitte oder sogar ganzer Passagen helfen. Das ist besonders nützlich, wenn du eine Idee hast, aber die passende Formulierung in der Fremdsprache noch suchst.

  • Formulierungsvarianten: KI-Tools sind wahre Ideengeber! Sie können dir oft mehrere alternative Formulierungsvarianten für einen Satz oder einen Gedanken vorschlagen. Das erweitert nicht nur deinen Wortschatz, sondern hilft dir auch, den passendsten Ausdruck zu finden. Sie können dir zeigen, wie ein Gedanke anders strukturiert oder prägnanter formuliert werden könnte.

  • Stilistische Inspiration: Sie können dir helfen, deinen wissenschaftlichen Stil zu schärfen, indem sie Vorschläge für eine formalere oder präzisere Sprache machen, typische Wendungen im akademischen Kontext aufzeigen oder dabei unterstützen, umgangssprachliche Formulierungen zu vermeiden.

  • Grammatik- und Rechtschreibprüfung: Natürlich sind sie auch gute Korrekturleser. Sie spüren Fehler auf, die dir selbst vielleicht entgehen würden, und bieten Korrekturvorschläge an.

Wichtig dabei: Dein Sprachgefühl und deine kritische Denkweise bleiben natürlich unverzichtbar.

KI-Tools sind mächtige Hilfsmittel, aber keine Zauberstäbe. Überprüfe die Ergebnisse immer kritisch, denn feine Nuancen, der Kontext oder spezifische wissenschaftliche Konventionen können bei Übersetzungen oder Vorschlägen für Formulierungen verlorengehen.

Verlasse dich niemals blind auf diese Tools. Sie sind am effektivsten, wenn du sie als Ergänzung zu deinem eigenen Sprachgefühl nutzt und als Ideengeber für Formulierungen, die du dann selbst noch weiter verfeinerst und auf deine Bedürfnisse anpasst.

Mein dritter Tipp lautet also: Erleichtere dir das Schreiben in der Fremdsprache, indem du mit Vorlagen und Beispielen arbeitest und auch das Potenzial von KI-Tools ausschöpfst. Nutze sie, um Übersetzungen zu unterstützen, dir neue Formulierungsideen zu geben und Grammatik-, Ausdrucks- und Rechtschreibfehler aufzuspüren.

#4 Feedback einholen🗣️

Nachdem du einen ersten, zweiten oder dritten Entwurf deines Textes verfasst hast, ist es sehr hilfreich – besonders beim Schreiben in einer Fremdsprache – Feedback einzuholen.

Feedback ist mehr als nur Korrekturlesen. Durch gutes Feedback kannst du …

  • … Stolpersteine beseitigen: Personen, deren Erstsprache die Zielsprache ist, oder andere, die die Fremdsprache sicher beherrschen, erkennen sofort Formulierungen, die unnatürlich klingen oder missverständlich sind.

  • … Stil und Ausdruck verbessern: Feedbackgeber*innen können dir wertvolle Hinweise zu Stil, Ausdruck und Verständlichkeit geben. Oft sehen Außenstehende, welche Sätze prägnanter formuliert gewählt werden könnten, um deine wissenschaftlichen Inhalte klar und überzeugend zu transportieren.

  • … das Niveau deines Textes anheben: Mit konstruktivem Feedback kannst du deinen Text auf ein deutlich höheres Niveau heben. Es geht nicht nur darum, Fehler zu eliminieren, sondern die Qualität und Präzision deiner Sprache zu maximieren.

Nimm das Thema Feedback wirklich ernst und gehe strategisch vor. Warte vielleicht nicht bis zur fertigen Dissertation. Überlege, ob du bereits einzelne Kapitel oder Abschnitte deines Papers zwischendurch an Feedbackgeber*innen weitergeben kannst. So erkennst du wiederkehrende sprachliche Probleme frühzeitig und kannst deinen Schreibstil kontinuierlich verbessern.

Als Feedbackgeber*innen ideal sind natürlich Personen, deren Erstsprache die Zielsprache ist und die in deinem Fachbereich tätig sind. Sie verstehen nicht nur die Sprache, sondern auch die spezifischen Konventionen deiner Disziplin. Es ist aber natürlich nicht leicht, eine solche Idealbesetzung zu finden.😉

Auch andere Nicht-Erstsprachler*innen, die sicher in der Fremdsprache sind und selbst wissenschaftlich schreiben, können eine große Hilfe sein und dir gutes Feedback geben.

Wenn du dich dem Ende näherst und nur noch der Feinschliff ansteht, könnte auch ein wissenschaftliches Lektorat eine Überlegung wert sein. Ein Lektorat bietet eine professionelle sprachliche Überprüfung durch Expert*innen, die nicht nur Grammatik und Rechtschreibung beherrschen, sondern oft auch mit den Besonderheiten wissenschaftlicher Texte vertraut sind. Das gibt dir zusätzliche Sicherheit und kann die Qualität deines Textes maßgeblich verbessern. Ein Lektorat kann jedoch – je nach Umfang und Tiefe der Bearbeitung – sehr kostspielig sein kann.

Für alle Arten von Feedback ist aber wichtig zu beachten, dass du genügend Zeit einplanen musst. Eine oder sogar zwei Feedbackschleifen benötigen Zeit – nicht nur für die Überprüfung durch andere, sondern auch für deine eigene Überarbeitung im Anschluss.

Mein vierter Tipp lautet also: Nimm das Thema Feedback wirklich ernst und plane strategisch, wann und von wem du es einholst.

#5 Geduldig sein🌱

Das Schreiben in einer Fremdsprache ist ein Lernprozess und eine große Herausforderung. Es ist völlig normal, dass das nicht von heute auf morgen perfekt funktioniert und Zeit und Übung erfordert.

Es ist ein bisschen so, wie wenn du ein neues Musikinstrument lernst: Auch da klingst du anfangs nicht wie ein Profi, sondern musst eben üben, üben, üben.

Bitte vergleiche dich, während du im Lern- und Übungsprozess steckst, niemals mit Personen, deren Erstsprache die Zielsprache ist, oder die sich scheinbar schon mühelos und souverän in dieser Sprache bewegen, weil sie vielleicht schon jahrelange Erfahrung im wissenschaftlichen Schreiben in der Fremdsprache haben.

Konzentriere dich stattdessen ganz auf deinen eigenen Fortschritt. Feiere die kleinen Erfolge: Wenn du einen Satz formulierst, der dir gut gefällt, wenn du ein komplexes Konzept klar ausdrücken konntest, oder wenn du einen Fehler selbst erkannt und korrigiert hast.

In meiner Podcast-Folge zum Thema Vergleiche (Folge 26) habe ich betont, dass niemand seine eigenen Rohfassungen und Entwürfe mit den fertigen Publikationen anderer vergleichen sollte. Das ist eine unfaire Übung für jede*n, aber besonders demotivierend ist das, wenn du dich gerade intensiv im Lernprozess des Schreibens in einer Fremdsprache befindest.

Erinnere dich immer daran: Die Texte, die du liest, sind das Ergebnis langer Arbeit, zahlreicher Überarbeitungen und manchmal auch professionellem Lektorat. Vergleiche niemals deine ersten Versuche und work in progress mit einem bereits hochglanzpolierten Endprodukt.

Sei also nachsichtig mit dir selbst, erkenne an, dass du eine anspruchsvolle Fähigkeit entwickelst, und vertraue darauf, dass sich deine sprachlichen Fertigkeiten mit kontinuierlicher Übung und der richtigen Einstellung immer weiter verbessern werden.


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Fazit: Dein Weg zum souveränen Schreiben in der Fremdsprache🚀

Das Schreiben deiner Dissertation oder Paper in einer Fremdsprache mag anfangs wie ein riesiger Berg erscheinen. Aber mit den richtigen Strategien und einer positiven Einstellung kannst du dich Schritt für Schritt vorarbeiten.

Lass mich die fünf Tipps noch einmal kurz zusammenfassen:

Stärke dein Sprachgefühl, indem du dich viel und häufig mit deiner Zielsprache umgibst (z.B. durch das Lesen von Fachliteratur).

Entzerre den Schreibprozess und arbeite in den frühen Phasen "messy" in den Sprachen, die dir gerade in den Sinn kommen. Konzentriere dich zuerst auf die Inhalte, die Sprache kommt später.

Nutze Vorlagen und Beispiele sowie KI-Tools, um Ideen für Formulierungen zu bekommen und grobe Fehler zu vermeiden. Sie sind wertvolle Helfer, aber behalte natürlich selbst immer die Kontrolle und prüfe alles kritisch.

Nimm das Thema Feedback ernst und plane strategisch, wann und von wem du Feedback erhalten möchtest. Plane genügend zeitlichen Puffer dafür ein.

Sei vor allem geduldig mit dir selbst. Das Schreiben in einer Fremdsprache ist eine Herausforderung, aber eine Fähigkeit, die du entwickeln kannst. Hab Vertrauen in deinen Prozess und feiere deine Fortschritte!

Ich hoffe, diese Impulse geben dir ein paar hilfreiche Anregungen, um deine wissenschaftliche Arbeit in der Fremdsprache souverän zu meistern.

Ich wünsche dir viel Erfolg dabei!😊

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